Die unterschiedlichen Ausprägungen vegetarischer Ernährungsformen stoßen zunehmend auf Interesse und werden weiten Teilen der Bevölkerung diskutiert. Aufgrund der durch zahlreiche Untersuchungen belegten Vorteile, wird die vegetarische Kostform für immer mehr Menschen zu einer praktikablen Alternative.
Dies wird zudem durch die zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher im Hinblick auf das Leiden von Tieren durch Tiertransporte, Massentierhaltung und Schlachtung gefördert. Aber auch zahlreiche andere ethische, ästhetische, gesundheitliche, aber auch spirituelle, kosmetische und soziale Gründe können zu einer vegetarischen Ernährungsweise bewegen. Die Zahl der Vegetarier geht in die Millionen
Schätzungen ergaben, dass sich heute in Deutschland etwa drei bis sechs Millionen Menschen, das sind rund 3,5-7,5 Prozent der Bevölkerung, vegetarisch ernähren. Das Verhältnis von Frauen zu Männern wird in solchen Schätzungen meist mit 60 zu 40 angegeben. War die Akzeptanz von Vegetariern in der Vergangenheit eher problematisch, reagiert mittlerweile auch die Lebensmittelindustrie und Gastronomie mit einem immer breiter werdendem fleischlosen Angebot.
Doch nicht jeder versteht unter Vegetarismus das gleiche, Vegetarismus stellt sich eher als inhomogene Ernährungsweise dar und unterliegt unterschiedlichen Motiven. Unter dem Begriff Vegetarismus werden vielmehr Ernährungsformen verschiedener Ausprägung zusammengefasst, die sich in der Lebensmittelauswahl, aber auch in ihren Zielen und Beweggründen unterscheiden. |